Samstag, 12. Juli 2008
Erste Movie-Friends Filmnacht
movie-frinds.m, 19:32h
Diesen Mittwoch gab es die erste Movie-Friends Filmnacht.
Wir haben uns dabei größtenteils sehr gute Kost verabreicht: Zodiac, Jarhead, V wie Vendetta und Simpsons der Film.
Jedoch gingen unsere Meinungen bei Zodiac doch sehr auseinander, deshalb habe ich mir einfach mal die Mühe gemacht eine kleine Retro-Kritik zu verfassen.
----------------------------------------------------
Fakten:
Regie: David Fincher
Drehbuch: James Vanderbilt
Musik: David Shire
Länge: ca. 151 Minuten
FSK: ab 16
Kinostart: 31. Mai 2007

Darsteller:
Jake Gyllenhaal (Jarhead) als Robert Graysmith
Robert Downey Jr. (Iron Man) als Paul Avery
Mark Ruffalo (Signs) als Dave Toschi
Inhalt:
In Los Angeles treibt ein unbekannter Killer sein Unwesen. Der "Zodiac"-Killer bringt offenbar wahllos Menschen um. Dabei treibt Mörder ein Katz und Maus Spiel mit der Presse und der Polizei: Er sendet kodierte Briefe an die Tageszeitrungen der Stadt und zwingt diese sie abzudrucken, da er sonst wahllos Leute töten würde. Dabei steigert sich der junge Karikaturist Robert Graysmith gefährlich tief in die Morde hinein und versucht auch Jahre nach den Vorfällen noch die Identität des Zodiacs zu lüften.
Kritik:
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Movie-Friend.M
Ich muss sagen meine Erwartungen an diesen Film waren enorm hoch, da ich ein begeisterter Fincher-Fan bin.
Und zum Glück sind meine Erwartungen nicht enttäuscht worden, denn Zodiac ist eine echte Perle des Thriller-Genres.
Man kann den Film in zwei Hälften unterteilen: Die erste Hälfte spielt zur Zeit des Zodiac-Killers und schildert die Morde aus der Sicht der Zeitung, der mehrere Rätsel des Killers zugespielt werden. Sie schildert nach alter Thriller-Manier die Polizeiarbeit und das im Dunkeltappen der Polizei, ist dabei sehr packend und spannend. Es werden mehrere Hauptcharaktere eingeführt, als erstes Jake Gyllenhaal als etwas ausgeschlossener Karikaturist, Robert Downey Jr. als cooler Journalist und schließlich Mark Ruffalo als Polizist.
Die zweite Hälfte spielt gut 4 Jahre nach der ersten Hälfte und handelt mehr von der spannenden Jagd Gyllenhaals nach dem Zodiac.
Diese Jagd kann langweiliger als die erste Hälfte gesehen werden, da der Film nun nicht mehr mit Mordszenen des Zodiacs gewürzt wird und sich jetzt ganz auf seinen Sympatieträer Gyllenhaal verlassen muss, der nun im Allein-Gang den Fall neu aufrollen will. Der Film kontrastiert hierbei einfach die beiden verschiedenen Typen des Verrückten, der einfach töten muss und dem Karikaturisten, der den Fall aufrollen will. Gyllenhaals Motivation bleibt dabei jedoch etwas im Verborgenen und wird nicht weiter erläutert.
Da sich die zweite Hälfte mehr mit der Auswertung der bereits herausgefundenen Fakten beschäftigt wirkt der Film etwas dokumentarischer als die erste Hälfte. Dies ändert jedoch nichts an der Spannung des Filmes denn selbst die Aufrollung der Fakten bleibt packend bis zum Ende.
Besonders die Schauspieler verhelfen Zodiac zu einer sehr dichten Atmosphäre und fangen den Wechsel der Art zur zweiten Hälfte des Filmes hin gekonnt ab.
Ganz besonders gut finde ich die Rolle Downeys als versoffener, aufgeweckter Journalist.
Für mich bestätigt der Film mal wieder, was Fincher für ein außergewöhnlicher Regisseur ist, der sein Können mal wieder gekonnt zur Schau stellt.
9 von 10 Punkten
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Movie-Friend.F
Ein eigentlich herrausragender Thriller, der leider unnötige Längen aufweist und dadurch nicht ganz das angestrebte Potential erreicht.
Die schon angesprochene Zweiteilung des Films in eine sehr spannende Thriller- und eine eher dokumentarische Hälfte ist nicht das eigentlich Problem des Films, leider ist die akribische und beinahe fanatische Suche Robert Graysmith' nach neuen Fakten und Zusammenhängen jedoch mit einigen Längen verbunden, sodass ich persönlich das Ende der Recherche und das damit verbundene Ende des Films kaum erwarten konnte.
Schade ist auch, dass die Hintergründe Robert Graysmith' für sein Interesse am Fall quasi nicht erwähnt oder erklärt werden.
Die Schauspieler sind allesamt erstklassig, mein persönlicher Favorit ist Robert Downey Jr. als versoffener Kolummnist, der durch seine Recherche im Zodiac-Fall sogar kurz selbst unter Verdacht gerät.
Ebenfalls gut sind Jake Gyllenhaal als schüchterner Karikaturist und Mark Ruffalo als Ermittler.
Insgesamt ein guter Thriller, wenn auch mit einigen Längen.
6,5 von 10 Punkten
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Movie-Friend.D:
*ZzZ* Laaaaaaaanngweeeeeeeeeilig *ZzZ*
3 von 10 Punkten
Wir haben uns dabei größtenteils sehr gute Kost verabreicht: Zodiac, Jarhead, V wie Vendetta und Simpsons der Film.
Jedoch gingen unsere Meinungen bei Zodiac doch sehr auseinander, deshalb habe ich mir einfach mal die Mühe gemacht eine kleine Retro-Kritik zu verfassen.
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Fakten:
Regie: David Fincher
Drehbuch: James Vanderbilt
Musik: David Shire
Länge: ca. 151 Minuten
FSK: ab 16
Kinostart: 31. Mai 2007

Darsteller:
Jake Gyllenhaal (Jarhead) als Robert Graysmith
Robert Downey Jr. (Iron Man) als Paul Avery
Mark Ruffalo (Signs) als Dave Toschi
Inhalt:
In Los Angeles treibt ein unbekannter Killer sein Unwesen. Der "Zodiac"-Killer bringt offenbar wahllos Menschen um. Dabei treibt Mörder ein Katz und Maus Spiel mit der Presse und der Polizei: Er sendet kodierte Briefe an die Tageszeitrungen der Stadt und zwingt diese sie abzudrucken, da er sonst wahllos Leute töten würde. Dabei steigert sich der junge Karikaturist Robert Graysmith gefährlich tief in die Morde hinein und versucht auch Jahre nach den Vorfällen noch die Identität des Zodiacs zu lüften.
Kritik:
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Movie-Friend.M
Ich muss sagen meine Erwartungen an diesen Film waren enorm hoch, da ich ein begeisterter Fincher-Fan bin.
Und zum Glück sind meine Erwartungen nicht enttäuscht worden, denn Zodiac ist eine echte Perle des Thriller-Genres.
Man kann den Film in zwei Hälften unterteilen: Die erste Hälfte spielt zur Zeit des Zodiac-Killers und schildert die Morde aus der Sicht der Zeitung, der mehrere Rätsel des Killers zugespielt werden. Sie schildert nach alter Thriller-Manier die Polizeiarbeit und das im Dunkeltappen der Polizei, ist dabei sehr packend und spannend. Es werden mehrere Hauptcharaktere eingeführt, als erstes Jake Gyllenhaal als etwas ausgeschlossener Karikaturist, Robert Downey Jr. als cooler Journalist und schließlich Mark Ruffalo als Polizist.
Die zweite Hälfte spielt gut 4 Jahre nach der ersten Hälfte und handelt mehr von der spannenden Jagd Gyllenhaals nach dem Zodiac.
Diese Jagd kann langweiliger als die erste Hälfte gesehen werden, da der Film nun nicht mehr mit Mordszenen des Zodiacs gewürzt wird und sich jetzt ganz auf seinen Sympatieträer Gyllenhaal verlassen muss, der nun im Allein-Gang den Fall neu aufrollen will. Der Film kontrastiert hierbei einfach die beiden verschiedenen Typen des Verrückten, der einfach töten muss und dem Karikaturisten, der den Fall aufrollen will. Gyllenhaals Motivation bleibt dabei jedoch etwas im Verborgenen und wird nicht weiter erläutert.
Da sich die zweite Hälfte mehr mit der Auswertung der bereits herausgefundenen Fakten beschäftigt wirkt der Film etwas dokumentarischer als die erste Hälfte. Dies ändert jedoch nichts an der Spannung des Filmes denn selbst die Aufrollung der Fakten bleibt packend bis zum Ende.
Besonders die Schauspieler verhelfen Zodiac zu einer sehr dichten Atmosphäre und fangen den Wechsel der Art zur zweiten Hälfte des Filmes hin gekonnt ab.
Ganz besonders gut finde ich die Rolle Downeys als versoffener, aufgeweckter Journalist.
Für mich bestätigt der Film mal wieder, was Fincher für ein außergewöhnlicher Regisseur ist, der sein Können mal wieder gekonnt zur Schau stellt.
9 von 10 Punkten
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Movie-Friend.F
Ein eigentlich herrausragender Thriller, der leider unnötige Längen aufweist und dadurch nicht ganz das angestrebte Potential erreicht.
Die schon angesprochene Zweiteilung des Films in eine sehr spannende Thriller- und eine eher dokumentarische Hälfte ist nicht das eigentlich Problem des Films, leider ist die akribische und beinahe fanatische Suche Robert Graysmith' nach neuen Fakten und Zusammenhängen jedoch mit einigen Längen verbunden, sodass ich persönlich das Ende der Recherche und das damit verbundene Ende des Films kaum erwarten konnte.
Schade ist auch, dass die Hintergründe Robert Graysmith' für sein Interesse am Fall quasi nicht erwähnt oder erklärt werden.
Die Schauspieler sind allesamt erstklassig, mein persönlicher Favorit ist Robert Downey Jr. als versoffener Kolummnist, der durch seine Recherche im Zodiac-Fall sogar kurz selbst unter Verdacht gerät.
Ebenfalls gut sind Jake Gyllenhaal als schüchterner Karikaturist und Mark Ruffalo als Ermittler.
Insgesamt ein guter Thriller, wenn auch mit einigen Längen.
6,5 von 10 Punkten
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Movie-Friend.D:
*ZzZ* Laaaaaaaanngweeeeeeeeeilig *ZzZ*
3 von 10 Punkten
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